Liebe Mädels,
da jetzt so gut wie alle Fotos da sind (wenn auch noch nicht wirklich bearbeitet…), möchte auch ich einmal von meiner Hochzeit berichten, die für uns nicht schöner hätte sein können…
Freitag, 08.August 2008:
Los ging es eigentlich schon am Freitag. Meine Mutter, meine Trauzeugin und die Freundin meines Bruders machten sich daran, die Blumengestecke für die Tischdeko herzustellen. Es wurde ein lustiger Vormittag, der – vor allem weil wir unserer Ansicht nach unglaublich schnell waren (1 ½ Stunden für 12 Gestecke) – mit einem ausgiebigen Brunch endete.
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Im Anschluss daran fuhren wir zu unserer Location, wo wir alles ausluden.
Dann konnte es losgehen: am Donnerstag hatten meine Mutter und ich bereits die braunen Läufer und die Organzabänder auf die Tische drapiert. Jetzt ging es an die hauptsächliche Arbeit. Auf allen Tischen wurden die Gestecke verteilt, Kerzen aufgestellt, die restlichen Rosenköpfe in kleine Teelichtgläser gelegt, Rattankugeln, Fotokameras, Menukarten und WiW dazugelegt. Zum Schluss wurden auf jeden Platz die Gastgeschenke gestellt und dann konnten wir unser „Werk“ bestaunen. Wir waren begeistert und die Vorfreude stieg.
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Und dann war es auch so weit: ich konnte mein Kleid abholen! Voller Stolz trugen meine Trauzeugin und ich es ins Auto und fuhren nach Hause, wo wir es bei meinem Onkel auf hingen, damit es mein Mann, der ja erst am Abend zu seinen Eltern sollte, nicht zu sehen bekam.
Um 17:30 Uhr musste ich zum Frisör, wo meine Haare für den nächsten Tag eingedreht wurden (ja, ich hab mit Wickeln im Haar geschlafen). Meine Mutter, mein Mann, meine Cousine und mein Patenkind dekorierten unterdessen die Kirche.
Am Abend saßen wir noch zusammen und aßen Pizza. War alles recht gemütlich und von Nervosität keine Spur. Danach ging mein Mann dann – ganz klassisch - zu seinen Eltern. War ein komisches Gefühl, da wir wussten, dass wir uns am nächsten Tag erst wieder am Alter sehen würden.
Samstag, 09. August 2008:
Trotz Lockenwickler im Haar, habe ich recht gut geschlafen. Lediglich der Regen um 4:00 Uhr früh hat mich aufgeschreckt… Hab immer nur gedacht: „Bitte nicht! Hoffentlich regnet es sich jetzt aus…“ Bin dann aber noch mal eingeschlafen. Anscheinend ging es aber etlichen unserer Gäste so, denn einige haben gemeint, dass sie aufgewacht sind und immer nur gedacht haben: „Oh je, hoffentlich hört das die Steffi nicht!“
Um 7:00 Uhr hab ich gehört, dass in der Küche schon reger Betrieb herrscht. Auf meinem Platz lag auch schon eine Kleinigkeit meines Mannes: ein kleines Stofftier mit Rose in der Hand und ein großer cremefarbener Regenschirm (damit auch bei Regen alles gut zusammen passen würde – ich liebe ihn einfach). Das Wetter schien auch gut zu werden – ich war beruhigt. Mit meinen Eltern und der Freundin meines Bruders habe ich dann einen Kaffee getrunken. Und dann ging es los zum Frisör. Ging alles recht schnell und so war ich gegen 9:30 Uhr auch schon fertig. Mit Schleier im Haar und dem aufkommenden Brautgefühl fuhr ich zurück zu meinen Eltern. Dort wurden gerade alle Sachen für den Sektempfang abgeholt und ich lief gleich mal den ersten Gästen in die Arme. Auch wenn ich immer unbedingt wollte, dass mich alle (also bis auf meine Eltern, Trauzeugin und Bruder mit Freundin) erst in der Kirche sehen sollten, hat mir das gar nichts ausgemacht… Ganz im Gegenteil: ihre Reaktionen waren sehr süß und haben mir gut getan.
Auf „Befehl“ meiner Mom musste ich eine Kleinigkeit essen, dann kam auch schon meine Trauzeugin. Gemeinsam ging es ins Bad und ich habe mich geschminkt. Würde ich immer wieder so machen. Die Aufregung stieg…
Als dann alle fertig waren, hieß es plötzlich: „Also, wir ziehen dich jetzt an!“ Mein Herz schlug wie wild! Meine Mom breitete erst den Unterrock, dann das Kleid darüber auf unserem Wohnzimmerboden aus. Ich stieg hinein – mein Herz musste man durch den Stoff schlagen sehen. Der Wahnsinn! Ich war Braut.
Da alles doch schneller ging als gedacht, stand ich also in unserem Wohnzimmer und war nur glücklich.
Als mein Vater mich sah, war er sehr gerührt und meinte nur: „Oh, bist du schön!“ Und ein riesiges Grinsen im Gesicht.
Plötzlich klingelte es auch schon an der Tür und mein Patenkind (sollte die Ringe hineintragen) kam. Gefolgt von meiner Cousine, meiner Tante und meinem Onkel… Alle waren sehr gerührt als sie mich sahen und als mein Onkel mich umarmte liefen die ersten Tränchen.
Im Garten machten wir kurz einpaar Bilder und mein Vater filmte den Moment, in dem ich als Braut das Elternhaus verließ. War für mich sehr sehr emotional.
Glücklich, gerührt und mit klopfendem Herzen verließ ich mein Elternhaus
Nachdem einige Nachbarn zum schauen und gratulieren kamen, wurde ich ins Auto verladen (das war wirklich eine Aufgabe für meine Mom und meine Trauzeugin)
Nun ging es los in Richtung Kirche, hinter der ich, trotz einiger Umwege, noch einige Minuten warten musste. Diese Zeit nutzen mein Vater und ich gleich mal, um “Laufen” zu üben… - hat gut geklappt
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Dann war es soweit – wir wurden von unserem Pfarrer empfangen, meine Mutter richtete noch einmal mein Kleid und dann ertönte auch schon die Orgel. Es ging los.
Der ganze Gottesdienst war genau so, wie wir ihn uns gewünscht hatten – auch wenn er ca. 15 min. länger wurde als gedacht…
Der Einzug mit meinem Dad war wunderschön, mein Mann teilte mir sofort mit, wie schön er mich findet, die Predigt des Pfarrers war toll, mein Patenkind trug „Die Hochzeitskerze spricht“ vor und das hat sie einfach super gemacht. Meine beiden Schwägerinnen sangen zwei Lieder und wir hatten Gänsehaut; selbst die gefürchteten Fürbitten waren OK .
Aber seht selbst:
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Einzug mit meinem Vater
Mein Mann erwartet mich
Mein Brautstrauß
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Mein Patenkind liest “Die Hochzeitskerze spricht”
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Am Ende des Gottesdienstes wurden die Gäste aufgefordert, als erstes die Kirche zu verlassen. Wir zogen als letztes aus und wurden mit Seifenblasen, einem Tuch mit rotem Herz zum Ausschneiden und weißen Tauben empfangen.
Wir schauen, wie unsere Gäste die Kirche verlassen
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Als Mann und Frau verlassen wir überglücklich die Kirche
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Unsere beiden Tauben waren eher “flugfaul”
Fortsetzung folgt…