Guten Abend, meine lieben Bräute,
nachdem der 13. und 14. Juni auch schon ein paar Tage her sind, möchte auch ich Euch meinen Hochzeitsbericht nicht vorenthalten.
Die Bilder findet ihr im Pixum, muss jetzt echt mal lernen, die direkt einzufügen.
Am 13. Juni 2008 gönnten wir uns erstmal ein leckeres dekadentes Frühstück mit Lachs und frischen Brötchen. Danach packten wir flink viele Kisten ins Auto und ab damit auf die Burg. Alles in unseren Saal geschleppt und noch die Anordnung der Tische besprochen, Cinderella-Bäumchen aufgestellt und Kiste um Kiste nach oben geschleppt. Natürlich war es viel zu spät also ohne Pause ab zum Friseur wo ich eine Viertelstunde zu spät war.
Während schneiden, Strähnchen, föhnen, schminken wurde mein Stresspegel niedriger und mein Aufregungspegel höher. Zwischendrin wurde fast noch mein Auto abgeschleppt und gerade noch von meinem Schatz und seinem Papa weggefahren (die Polizei hatte angerufen).
Mein Friseurtermin dauerte 45 Min. länger als geplant. Doch wieder stressig. Mein Schwiegerpapa holte meinen Standesamtstrauß vom Floristen, ich sprang unter die Dusche (ja, geht auch mit geföhnten Haaren) und anschließend in mein Outfit. Dann mussten wir ja noch schnell die Schleifen an die Seitenspiegel und das „Just Married“-Tattoo an die Heckscheibe bringen. Und genau da fing es natürlich an zu regnen. So, endlich geschafft also auf zum Standesamt. Oh Nein, wir haben die Ausnahmeparkgenehmigung vergessen. Wo liegt die nur? Nochmal hoch, Schreibtisch durchwühlt – gefunden. Jetzt aber los. Wir in unser „Just-Married“-Auto, Eltern und Schwiegereltern samt Geschwister und Partner dahinter.
Stau wegen Straßensperrung – kein Problem, ist ja erst 14:45 Uhr und bis 15 Uhr ist noch genug Zeit. Seltsamerweise war ich weder sauer noch sonst irgendetwas sondern einfach nur unglaublich gut gelaunt und ununterbrochen am Grinsen und Lachen. Wir haben gewitzelt, dass wir ja immer spät dran sind – warum sollte das bei der Hochzeit anders sein. Angekommen beim Rathaus = Standesamt ein richtig schöner Platzregen. Aber nicht schlimm, sind ja nur ein paar Meter. Mehr hüpfend als laufend runter unter’s Dach (hohe Absätze und Kopfsteinpflaster). Waren dann doch nicht zu spät, aber nur, weil vor uns noch eine Trauung stattfand. Also noch Fotos mit der Familie gemacht. Oh mein Gott, jetzt kommen wir dran.
Die Trauung war sehr schön, und irgendwann hatten alle Familienmitglieder feuchte Augen. Schööööön! So, jetzt sind wir echt richtig verheiratet! „Frau S., jetzt müssen sie noch unterschreiben“ – „Wie, warum Andys Mama? Ach nein, ich bin ja jetzt Frau S.“
Vor dem Standesamt sah ich ein paar Rosenköpfe und sag noch zu Andy „Die gehören aber jetzt nicht zu uns“ – doch, tun sie! Meine lieben Parteikollegen standen vor dem Standesamt für uns Spalier mit wunderschönen orangefarbenen Rosen. Sogar Sekt hatten sie dabei, also wurde erstmal kräftig angestoßen. Nach vielen Glückwünschen und Fotos ging es dann ab ins Restaurant, wo ein unglaublich leckeres 5-Gänge-Menü auf uns wartete.
Ja, so gegen zehn waren wir daheim – und haben noch bis Mitternacht dem Drucker die Tischkarten entlockt. Diese Technik…
Irgendwann mussten wir aber wirklich ins Bett, schließlich hatten wir am nächsten Tag die „große“ Hochzeit…
Und die folgt in einem zweiten Bericht (in dem ich mich wohl kürzer fassen muss)
Alles Liebe
sunny